Die Wie­sPa­ten-Idee

Gemein­sam fürs Leben ler­nen

Das Beson­dere an der Wie­sPa­ten-Idee ist der duale Ansatz: Schu­li­sche För­de­rung wird über die Unter­neh­mens­pa­ten­schaft um ein beson­de­res außer­schu­li­sches Bil­dungs­an­ge­bot erweitert.

Der Wie­sPa­ten-Unter­richt

6 bis 10 Jugend­li­che bil­den eine Wie­sPa­ten-Gruppe und fin­den hier einen zusätz­li­chen Lern- und Erfah­rungs­raum: Der Unter­richt fin­det 1- bis 2‑mal pro Woche statt und wird von stu­den­ti­schen Wie­sPa­ten-Lehr­kräf­ten indi­vi­du­ell nach dem Bedarf der Gruppe gestal­tet. Und er ist kostenlos.

Die Wie­sPa­ten­schaft

Jede Wie­sPa­ten-Gruppe hat ein eige­nes Paten­un­ter­neh­men: Mit­ar­bei­tende enga­gie­ren sich als Patin­nen und Paten. Sie unter­stüt­zen und erwei­tern das Pro­gramm der Gruppe mit gemein­sa­men Akti­vi­tä­ten. So wer­den auch die Patin­nen und Paten mit der Zeit zu wei­te­ren wert­vol­len Ansprechpersonen.

DIE PRAXIS
DIE PATENSCHAFT

‚Grup­pen-Men­to­ring‘ ist ein Gewinn für alle: Die Jugend­li­chen kön­nen sich in der klei­nen Gruppe noch mal neu ent­de­cken. Und die enga­gier­ten Erwach­se­nen kön­nen Zeit, Auf­ga­ben und Ver­ant­wor­tung tei­len, ohne dass Erfolgs­er­leb­nisse und Spaß gemin­dert wer­den. Mein Vor­schlag: Ausprobieren!“

Rita Brecht­mann, Fach­stelle Men­to­ring Wiesbaden

Mehr als bes­sere Schulleistungen

Der Wie­sPa­ten —  Effekt

Wie­sPa­ten bie­tet nicht nur Unter­stüt­zung in schu­li­schen Din­gen. Die Jugend­li­chen knüp­fen auch neue Kon­takte, bekom­men Ein­bli­cke in ihr Wie­sPa­ten-Unter­neh­men. Sie kön­nen über den schu­li­schen Tel­ler­rand bli­cken und auch ihre sozia­len Kom­pe­ten­zen entwickeln.

Ob beim Ler­nen im klei­nen Team, bei Aus­flü­gen und Bewer­bungs­trai­nings mit Patin­nen und Paten oder im Inter­na­tio­na­len Jugend­aus­tausch: Die jun­gen Men­schen ler­nen, in die eige­nen Fähig­kei­ten zu ver­trauen und Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Unter­stützt von zuver­läs­si­gen Erwach­se­nen, die sich für ihre Lebens­welt inter­es­sie­ren, sich Zeit neh­men und Vor­bil­der sind.

So wird Wie­sPa­ten zur Berei­che­rung für den gesam­ten Lebens­weg – und alle Beteiligten!

Unser “Ziele-Klee­blatt”

Bil­dung per­sön­lich machen

SCHULISCHE ZIELE VERFOLGEN

Die Wie­sPa­ten wol­len hel­fen, schu­li­sche Ziele gezielt zu errei­chen und die Schul­ab­schluss-Per­spek­tive zu hal­ten oder zu verbessern.

PERSÖNLICHKEIT BILDEN

Wie­sPa­ten bie­tet neue Räume für die Ent­wick­lung per­sön­li­cher und sozia­ler Kom­pe­ten­zen – mit Begeg­nun­gen und Akti­vi­tä­ten außer­halb des Unterrichts.

METHODENKOMPETENZ STÄRKEN

Die Wie­sPa­ten-Lehr­kräfte erar­bei­ten und üben rele­vante Metho­den wie Prä­sen­tie­ren, SMART-Ziele oder Selbstorganisation.

BERUFSORIENTIERUNG BIETEN

Die Wie­sPa­ten-Unter­neh­men eröff­nen den Schüler:innen direk­ten Kon­takt zur beruf­li­chen Pra­xis. Hier lässt sich vie­les ler­nen und ausprobieren.

Grafik: Unser "Ziele-Kleeblatt"
Wie es funktioniert

Wie­sPa­ten in der Pra­xis

Wir bie­ten moti­vier­ten jun­gen Men­schen kos­ten­freien Wie­sPa­ten-Unter­richt, meist ab der 7./8. und bis zur 9. oder 10. Klas­sen­stufe. Das regel­mä­ßige Lern­an­ge­bot rei­chern wir mit Akti­vi­tä­ten an, die Jugend­li­che in ihrer ganz­heit­li­chen Ent­wick­lung fördern.

Offen­heit, Zuge­wandt­heit und Ver­trauen zwi­schen der Wie­sPa­ten-Lehr­kraft, den Patin­nen und Paten und den Jugend­li­chen bil­den die Basis unse­rer Arbeit. So kann aus jeder Paten­schaft ein eige­nes, klei­nes Netz­werk entstehen. 

Die Wie­sPa­ten-Bau­steine

Im Zen­trum des Wie­sPa­ten-Pro­gramms steht der regel­mä­ßige Wie­sPa­ten-Unter­richt. Er wird von Lehr­kräf­ten indi­vi­du­ell gestal­tet und von den Paten­un­ter­neh­men finan­ziert. Er läuft zusätz­lich zum Regel­un­ter­richt an einem bis zwei Nach­mit­ta­gen pro Woche.

In den klei­nen Lern­grup­pen von sechs bis zehn Schüler:innen kön­nen unsere enga­gier­ten Lehr­kräfte inten­siv und effek­tiv arbei­ten, aber auch Spiel und Spaß kom­men nicht zu kurz. Die The­men Berufs­ori­en­tie­rung, Prak­ti­kum und Bewer­bung spie­len eben­falls eine Rolle – dies vor allem in höhe­ren Klassenstufen.

Ins­ge­samt ori­en­tie­ren sich die Unter­richts­in­halte sehr eng an den Bedürf­nis­sen der indi­vi­du­el­len Paten­gruppe und rei­chen von gemein­sa­mem Ler­nen für anste­hende Klas­sen­ar­bei­ten über Prü­fungs­vor­be­rei­tung und Metho­den­trai­nings bis hin zu Berufs­ori­en­tie­rung und freier Projektarbeit.

Die Fach­stelle Unter­neh­mens­ko­ope­ra­tion schult, beglei­tet und unter­stützt die Wie­sPa­ten-Lehr­kräfte über Fort­bil­dun­gen, aktu­elle Unter­richts­ma­te­ria­lien und regel­mä­ßige Netz­werktref­fen — in Prä­senz oder vir­tu­ell. Hinzu kommt der ste­tige team­för­dern­den Aus­tausch via Whats­App. Die Wie­sPa­ten-Lehr­kräfte ste­hen im Aus­tausch mit den Schu­len & Ein­rich­tun­gen und und gestal­ten ihr Ange­bot auf der Basis aktu­el­ler Lern­tech­ni­ken und ‑kon­zepte.

Jedes Wie­sPa­ten-Unter­neh­men beglei­tet den Unter­richt durch Akti­vi­tä­ten, die es gemein­sam mit den Wie­sPa­ten-Lehr­kräf­ten plant und umsetzt – eine Chance, sich auf sehr per­sön­li­cher Ebene für eine Wie­sPa­ten-Gruppe zu enga­gie­ren. In jedem Fall wird dabei gehan­delt, gelebt, gere­det und gelacht, ob im eige­nen Betrieb, bei Aus­flü­gen in die Umge­bung oder sogar durch die Beglei­tung im Rah­men der Jugend­be­geg­nun­gen ins euro­päi­sche Aus­land. Das för­dert Wis­sen und bil­det die Per­sön­lich­keit auf vie­len ver­schie­de­nen Ebe­nen – unsere Erfolgs­ge­schich­ten zei­gen nur einige Facetten.

Die Kom­bi­na­tion aus dem regel­mä­ßi­gem Unter­richt mit der Wie­sPa­ten-Lehr­kraft und den Akti­vi­tä­ten mit den Patin­nen und Paten bil­det das ganz­heit­li­che Modell der Wie­sPa­ten. Aus Begeg­nun­gen ent­wi­ckeln sich Bezie­hun­gen. So ent­steht mit der Zeit aus jeder Paten­schaft ein eige­nes klei­nes Netz­werk aus Wie­sPa­ten-Lehr­kräf­ten, Unter­neh­mens­pa­ten und den Jugendlichen.

Das Modul Wie­sPa­ten Inter­na­tio­nal eröff­net den Wie­sPa­ten-Grup­pen die Mög­lich­keit zur Teil­nahme an inter­na­tio­na­len Jugend­be­geg­nun­gen mit jun­gen Men­schen aus ande­ren euro­päi­schen Län­dern. Das wirkt sich posi­tiv auf die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung aus, för­dert die Mobi­li­täts- und Sprach­kom­pe­tenz der Jugend­li­chen und stärkt die posi­tive Gruppendynamik.

Beglei­tet wer­den die Grup­pen dabei von ihren Wie­sPa­ten-Lehr­kräf­ten sowie oft­mals auch von ein­zel­nen Patin­nen oder Paten bzw. Aus­zu­bil­den­den aus den Paten­un­ter­neh­men. Bei Jugend­be­geg­nun­gen unter­stüt­zen päd­ago­gi­sche Fach­leute aus dem Bereich Inter­na­tio­nale Jugend­mo­bi­li­tät.

Seit 2014 haben bereits 15 inter­na­tio­nale Pro­jekte statt­ge­fun­den – bis­he­rige Rei­se­ziele waren z.B.

  • Dan­zig (Polen)
  • Thes­sa­lo­niki (Grie­chen­land)
  • San Sebas­tian und Zar­autz (Bas­ken­land, Spanien) 
  • Ljubljana (Slo­we­nien)
  • Royal Tun­bridge Wells (Eng­land)

Down­load > Wie­sPa­ten Inter­na­tio­nal im Überblick

Akti­vi­tä­ten mit Patin­nen und Paten

Die Paten­schaft gestal­ten

Gemein­same Akti­vi­tä­ten der Jugend­li­chen mit ihren Patin­nen und Paten aus dem Unter­neh­men erfül­len die Paten­schaft mit Leben. Meh­rere Patin­nen und Paten enga­gie­ren sich für eine feste Gruppe von ‚Paten­kin­dern‘.

Diese “dop­pelte” Grup­pen-Situa­tion macht Begeg­nun­gen leicht — für beide Sei­ten. Meist lau­fen die Paten­schaf­ten über zwei Schul­jahre oder län­ger — in die­ser Zeit kön­nen sich die Bezie­hun­gen fes­ti­gen und Ver­trauen entstehen.

Ken­nen­ler­nen & Planen

Besuch im Unternehmen

Mit­ein­an­der Neues erleben

Gemein­sam Feste feiern

Berufs­ori­en­tie­rung angehen

Sich sozial engagieren

Wie­sPa­ten International

Wie­sPa­ten macht’s möglich

Unsere Erfolgs­ge­schich­ten

Seit 2009 hat sich Wie­sPa­ten ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt. Dabei geht es den Akti­ven nicht nur um bes­sere Noten für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Son­dern auch um die Chance, sich und ande­ren neue Per­spek­ti­ven zu eröffnen.

“Wie­sPa­ten, das sind die, die mehr errei­chen wol­len!”, sagte mal ein Schü­ler in einem Inter­view. Und er hat recht. Des­halb sind die Wie­sPa­ten-Erfolgs­ge­schich­ten so facet­ten­reich wie die Men­schen und Unter­neh­men in unse­rem Netzwerk:

Talent neu entdeckt

Moritz

… ent­deckte beim Film­dreh mit sei­ner Wie­sPa­ten-Gruppe sein schau­spie­le­ri­sches Talent — und eine neue Lei­den­schaft, die zum Dritt­fach „Dar­stel­len­des Spiel“ wurde.

Kar­riere gemacht

Myriam

… war selbst Wie­sPa­ten-Schü­le­rin. Heute ist sie Wies­Pa­tin bei ihrem frü­he­ren Paten­un­ter­neh­men Huhle.

Sich enga­giert

Astrid

… hat vor Jah­ren pro-bono eine Fort­bil­dung für Wie­sPa­ten gestal­tet. Heute ist sie mit ihrem sprach­werk Patin einer eige­nen Gruppe.

iPads gespen­det

Die Naspa

… hat 35 iPads gespen­det. Die digi­ta­len Geräte wer­den nun von Wie­sPa­ten-Jugend­li­chen für den Online-Unter­richt genutzt.

Orden bekom­men

Rolf

… bekam als Unter­neh­mer für sein viel­fäl­ti­ges Enga­ge­ment den Hes­si­schen Ver­dienst­or­den am Bande. Er freut sich mit sei­ner WiesPaten-Gruppe.

Leh­re­rin geworden

Sümeyra

… war 4 Jahre lang WiesPaten-Schülerin.
Heute stu­diert sie Mathe und ist selbst Wie­sPa­ten-Leh­re­rin.

Wie­sPa­ten erklärt

Schüler:innen

… der IGS Kas­tell­straße dreh­ten ein klei­nes Video, in dem sie in weni­gen Wor­ten erklä­ren, was Wie­sPa­ten für sie bedeutet.

Deine Erfolgs­ge­schichte

Schreibe uns

… deine Erfolgsgeschichte

Talent neu entdeckt

Moritz

… ent­deckte beim Film­dreh mit sei­ner Wie­sPa­ten-Gruppe sein schau­spie­le­ri­sches Talent — und eine neue Lei­den­schaft, die zum Dritt­fach „Dar­stel­len­des Spiel“ wurde.

Kar­riere gemacht

Myriam

… war selbst Wie­sPa­ten-Schü­le­rin. Heute ist sie Wies­Pa­tin bei ihrem frü­he­ren Paten­un­ter­neh­men Huhle.

Sich enga­giert

Astrid

… hat vor Jah­ren pro-bono eine Fort­bil­dung für Wie­sPa­ten gestal­tet. Heute ist sie mit ihrem sprach­werk Patin einer eige­nen Gruppe.

iPads gespen­det

Die Naspa

… hat 35 iPads gespen­det. Die digi­ta­len Geräte wer­den nun von Wie­sPa­ten-Jugend­li­chen für den Online-Unter­richt genutzt.

Orden bekom­men

Rolf

… bekam als Unter­neh­mer für sein viel­fäl­ti­ges Enga­ge­ment den Hes­si­schen Ver­dienst­or­den am Bande. Er freut sich mit sei­ner WiesPaten-Gruppe.

Wie­sPa­ten erklärt

Schüler:innen

… der IGS Kas­tell­straße dreh­ten ein klei­nes Video, in dem sie in weni­gen Wor­ten erklä­ren, was Wie­sPa­ten für sie bedeutet.

Talent neu entdeckt

Moritz

… ent­deckte beim Film­dreh mit sei­ner Wie­sPa­ten-Gruppe sein schau­spie­le­ri­sches Talent — und eine neue Lei­den­schaft, die zum Dritt­fach „Dar­stel­len­des Spiel“ wurde.

Kar­riere gemacht

Myriam

… war selbst Wie­sPa­ten-Schü­le­rin. Heute ist sie Wies­Pa­tin bei ihrem frü­he­ren Paten­un­ter­neh­men Huhle.

Sich enga­giert

Astrid

… hat vor Jah­ren pro-bono eine Fort­bil­dung für Wie­sPa­ten gestal­tet. Heute ist sie mit ihrem sprach­werk Patin einer eige­nen Gruppe.

iPads gespen­det

Die Naspa

… hat 35 iPads gespen­det. Die digi­ta­len Geräte wer­den nun von Wie­sPa­ten-Jugend­li­chen für den Online-Unter­richt genutzt.

Orden bekom­men

Rolf

… bekam als Unter­neh­mer für sein viel­fäl­ti­ges Enga­ge­ment den Hes­si­schen Ver­dienst­or­den am Bande. Er freut sich mit sei­ner WiesPaten-Gruppe.

Wie­sPa­ten erklärt

Schüler:innen

… der IGS Kas­tell­straße dreh­ten ein klei­nes Video, in dem sie in weni­gen Wor­ten erklä­ren, was Wie­sPa­ten für sie bedeutet.

Deutsch­land­weit einzigartig

Zur Geschichte von WiesPaten

Ursprung von Wie­sPa­ten ist das Pro­gramm “För­der­un­ter­richt” der Stif­tung Mer­ca­tor. Der För­der­an­satz wurde über das Kon­zept der Unter­neh­mens­pa­ten­schaft inhalt­lich ent­schei­dend erwei­tert und auf eine dau­er­haft trag­fä­hige Basis gestellt.

„För­der­un­ter­richt“ als Ursprung

Ent­stan­den ist Wie­sPa­ten aus dem Pro­jekt „För­der­un­ter­richt“ für Kin­der und Jugend­li­che mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, das an der Uni­ver­si­tät Essen im Auf­trag der Stif­tung Mer­ca­tor ent­wi­ckelt und seit 2004 an Stand­or­ten in ganz Deutsch­land — auch in Wies­ba­den — eta­bliert wurde. Ziel die­ses Pro­jekts war die gezielte Unter­stüt­zung von Kin­dern und Jugend­li­chen aus Fami­lien mit Zuwan­de­rungs­ge­schichte durch einen beson­de­ren Deutsch-För­der­un­ter­richt in fes­ten Grup­pen von 4 bis 7 Schü­le­rin­nen und Schü­lern. Stand­orte der För­der­grup­pen sind Schu­len und Freie Trä­ger der Jugend­hilfe. Gestal­tet wird der För­der­un­ter­richt von stu­den­ti­schen Lehr­kräf­ten, die durch eine beson­dere Beglei­tung auch im Rah­men ihres Lehr­amts­stu­di­ums von dem Pro­jekt profitieren.

Erfolg des Pro­gramms — auch in Wiesbaden

In Wies­ba­den bestehen nach die­sem Kon­zept seit 2005 bis heute ca. 30 För­der­grup­pen, seit 2013 finan­ziert durch die Kom­mune, nach­dem die För­de­rung durch die Stif­tung Mer­ca­tor aus­lief. Die vom euro­päi­schen forum für migra­ti­ons­stu­dien (efms) 2009 vor­ge­stellte Eva­lua­tion des Pro­jekts „För­der­un­ter­richt“ belegt die posi­ti­ven Wir­kun­gen die­ses Ansat­zes: Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler konn­ten ihre schu­li­schen Leis­tun­gen deut­lich ver­bes­sern, als beson­ders wert­voll stellte sich per­sön­li­che Bezie­hung zwi­schen der För­der­lehr­kraft und den Jugend­li­chen her­aus. Die stu­den­ti­schen Lehr­kräfte pro­fi­tier­ten eben­falls im Hin­blick auf ihr Stu­dium von dem Projekt.

„Wie­sPa­ten“ als Patenschaftsmodell

Das Amt für Soziale Arbeit för­dert seit dem Jahr 2005 unter dem Titel “Wies­ba­den Enga­giert!” das soziale Enga­ge­ment von Unter­neh­men. So ent­stand die Idee, aus dem Pro­gramm „För­der­un­ter­richt“ ein Enga­ge­ment­for­mat für Unter­neh­men zu ent­wi­ckeln. Enga­gierte Fir­men soll­ten als Paten­un­ter­neh­men in die För­de­rung der Jugend­li­chen ein­ge­bun­den wer­den und das Ange­bot zu einem dua­len Modell erweitern.

Die Idee: Win-win

Das regel­mä­ßige Ler­nen in der Klein­gruppe könnte ergänzt wer­den durch Ange­bote, bei denen die Kin­der und Jugend­li­chen und „ihre“ Patin­nen und Paten gemein­sam aktiv wer­den. So soll­ten die Jugend­li­chen Kon­takt zu wei­te­ren enga­gier­ten Erwach­se­nen erhal­ten, die sich für sie und ihre Lebens­welt inter­es­sie­ren, und erste Ein­blick in Unter­neh­men gewinnen.

Für die Unter­neh­men würde mit Wie­sPa­ten ein attrak­ti­ves, nach­hal­ti­ges Enga­ge­ment­pro­jekt ent­ste­hen, bei dem sich die Mit­ar­bei­ten­den der Fir­men ganz kon­kret für das Thema Bil­dung enga­gie­ren kön­nen. Die Unter­neh­men könn­ten außer­dem über eine Spende einen ent­schei­den­den Bei­trag zur Finan­zie­rung des Pro­gramms leisten.

Test­phase 2009 und offi­zi­el­ler Start 2010

Ent­wi­ckelt wurde das Wie­sPa­ten-Kon­zept durch das Cor­po­rate-Citi­zen­ship- und CSR-Netz­werk UPJ e.V. Im Jahr 2009 erprobte UPJ das Wie­sPa­ten-Modell zunächst mit vier Pio­nier­un­ter­neh­men, um das Kon­zept auf der Basis die­ser ers­ten Erfah­run­gen tes­ten und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Die Pio­niere HUHLE Stahl- und Metall­bau und Baum­stark Haus­tech­nik GmbH sind bis heute als aktive Paten­un­ter­neh­men Teil der Initiative.

2010 wurde Wie­sPa­ten brei­ter aus­ge­rollt und 2011 an das Amt für Soziale Arbeit über­ge­ben. Seit­dem liegt die Koor­di­na­tion des Pro­gramms bei der Fach­stelle Unter­neh­mens­ko­ope­ra­tion in der Abtei­lung Jugendarbeit.

Seit 2009: Erfolg und Ent­wick­lung der WiesPaten-Idee

Nach der erfolg­rei­chen Pio­nier­phase 2009 wurde Wie­sPa­ten 2010 aus­ge­rollt. Seit­dem wird das Kon­zept von immer mehr Paten­un­ter­neh­men und Stand­or­ten mit Leben erfüllt und ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Schul­jahr 202021 sind es 18 Fir­men mit ins­ge­samt 17 Wie­sPa­ten-Grup­pen. Über den inten­si­ven Kon­takt zu den Paten­un­ter­neh­men kann auch das Thema Berufs­ori­en­tie­rung bear­bei­tet wer­den, z.B. durch Betriebs­be­sich­ti­gun­gen, Bewer­bungs­trai­nings und Praktika.

2012: Erwei­te­rung der Zielgruppe

Seit 2012 spielt das Merk­mal „Migra­ti­ons­hin­ter­grund“ bei der Aus­wahl der teil­neh­men­den Jugend­li­chen keine Rolle mehr. Der Fokus auf Sprach­kom­pe­tenz Deutsch wurde ebenso erwei­tert auf eine ganz­heit­li­che schu­li­sche För­de­rung, die sich stark am kon­kre­ten Bedarf der Jugend­li­chen orientiert.

Seit 2014: Wie­sPa­ten International

Seit 2014 führt das neue Modul “Wie­sPa­ten Inter­na­tio­nal” die Wie­sPa­ten-Grup­pen auch zu Jugend­be­geg­nun­gen ins euro­päi­sche Aus­land. So konnte ein beson­ders wert­vol­les Feld non-for­ma­ler Bil­dung für die Jugend­li­chen erschlos­sen werden.

2017: Wie­sPa­ten ent­wi­ckelt neue Perspektiven

Bei einem gro­ßen Netz­werktref­fen unter dem Motto “Wie­sPa­ten Per­spek­ti­ven” wur­den die Ziele des Wie­sPa­ten-Pro­gramms durch die Akteure neu defi­niert. Das Logo erhielt die neue Unter­zeile “Bil­dungs­chan­cen eröff­nen. In Zukunft investieren”.

2019: 10 Jahre WiesPaten

Alle Wie­sPa­ten fei­ern gemein­sam den 10-jäh­ri­gen Geburts­tag des Pro­gramms mit einem “Wie­sPa­ten Zukunfts­tag”. Im Rah­men der Akti­ons­wo­che “Wies­ba­den Enga­giert!” fin­det ein Work­shop-Tag für alle Wie­sPa­ten-Jugend­li­chen statt — mit einem Som­mer­fest als krö­nen­dem Abschluss.

2020: Wie­sPa­ten wird digital

Auf­grund der Corona-Pan­de­mie im Jahr 2020/​2021 muss der Wie­sPa­ten-Unter­richt weit­ge­hend in den vir­tu­el­len Raum ver­la­gert wer­den. Sogar Tref­fen mit Patin­nen und Paten fin­den online statt. Aber alle freuen sich, dass es danach auch wie­der “Wie­sPa­ten in der Schule” geben kann.

Bei Wie­sPa­ten dabei sein ist ein­fach – und lohnt sich für alle:

Paten-Unter­neh­men

So ein­fach geht Dabeisein

Starke Per­sön­lich­kei­ten bil­den – sich für Bil­dung engagieren

Alle Infos für Unternehmen
auf einen Blick

Schu­len und Einrichtungen

So ein­fach geht Dabeisein

Zusätz­li­che Unter­stüt­zung bie­ten – ohne zusätz­li­che Kosten 

Alle Infos für Schu­len und Einrichtungen
auf einen Blick

Wie­sPa­ten-Lehr­kräfte

So ein­fach geht Dabeisein

Prak­ti­sche Erfah­rung sam­meln – und „Lehr­geld“ erhalten

Alle Infos für Studierende
auf einen Blick

Schü­le­rin­nen und Schüler

So ein­fach geht Dabeisein

Gemein­sam wei­ter kom­men – mit Spaß beim Lernen

Alle Infos für Jugendliche
auf einen Blick